Hà Nội, Hauptstadt Vietnams

Nach unserem 2. Tag in Da Nang haben wir abends um 18:05 Uhr wieder einen Nachtzug nach Hanoi genommen.

Es war wieder ein Abteil mit nur 4 Betten, wir waren wieder beide oben und ansonsten gibt es nicht viel zu berichten. Wir fuhren bis 12 Uhr mittags und sind dann mit einem Grab-Taxi zum Hostel gefahren.

Das Hostel war sehr schön und liegt in der Altstadt von Hanoi „Old Quater“. Es gab Etagen-Doppelbetten mit Vorhängen und in jedem 8er Zimmer ein eigenes Bad. Das Frühstück bestand entweder aus 2 Scheiben Toast mit Ei oder Pancakes mit Honig. Dazu gab es Kaffee oder Tee.

Im Old Quater kann man viel herumlaufen und sich Sachen ansehen: die Train Street, einige Museen, Tempel und Pagoden,…

Wir sind um den nahegelegenen See gelaufen. Darin war eine kleine Insel mit einem alten Gebäude (Tempel?) darauf. Wir wurden alle paar Minuten angesprochen von Menschen, die dabei sind englisch zu lernen. Sie wollten/ sollten mit uns Touris reden um ihr Englisch zu verbessern. Wir kamen teilweise kaum voran, haben aber fleißig Sticker gesammelt, die wir teilweise von den jüngeren Schüler/innen bekamen.

Außerdem waren wir im Frauen-Museum. Es war sehr spannend von der Rolle der Frau in Vietnam zu erfahren. Allerdings war es auch sehr ernüchternd. Heutzutage sind immer noch viele Frauen auf den Straßen unterwegs, mehrere Wochen von ihren Familien auf dem Land getrennt, um hier Geld mit Obst oder Schmuck zu verdienen. Da es von ihnen allerdings so viele gibt, kommt kaum Geld zusammen…

Ein paar Meter von unserer Unterkunft ist die sogenannte Beer Street. Auf dem Weg dorthin wurde es immer lauter und wuseliger. Überall waren Leute auf den Straßen am Essen und Trinken oder haben uns angesprochen. Die eigentliche Beer Street besteht aus Bars mit lauter Musik, Livemusik, Karaoke,… auch dort wollten uns die Leute auf den Straßen in ihre Läden locken. Es war wirklich interessant.

Dann mussten wir noch in die Train Street um ein Foto vom Zug zu schießen. In dieser Straße sind die Läden so nah an den Schienen, dass der Zug nur wenige Zentimeter an einem vorbei fährt. Eines meiner Highlights. Wer mich kennt, der weiß, dass ich dann auch den Anspruch habe mindestens ein gutes Foto zu schießen. Ich habe allerdings nicht wirklich das optimale Objektiv dabei für solch eine Szene. Also wurde Andi beauftragt am besten ein Video mit dem Handy zu machen, um auf Nummer sicher zu gehen und auch um alles einzufangen. Die Straße war rappeldicke voll. Überall waren die Leute am filmen und fotografieren. Aber seht euch am besten selbst unten die Fotos (und Andis Video) an. Kaum war der Zug durch, gingen 95% der Leute einfach über die Schienen wieder davon.

Direkt nach dem Zugerlebnis, haben wir schnell etwas gegessen und dann gings zum Wasser-Puppentheater. Ich konnte mir darunter nicht so viel vorstellen aber jut. Der Name ist Programm. (Auch da am besten gleich die Fotos angucken.) Der Schauplatz ist im Wasser, rechts und links davon sind Musiker/innen, die alles mit Liedern, Gesang und Text begleiten – natürlich auf vietnamesisch. Im Hintergrund, hinter Vorhängen, waren die Puppen-Steuerer und steuerten die Puppen durch Stäbe unter Wasser. Es hat uns gut gefallen, war schön bunt, die Figuren haben teilweise Feuer und Wasser gespuckt.

Unser Einschätzung: Hanoi wirkte auf uns nicht so hektisch. Die vielen alten Häuser haben einen tollen Charakter und es gibt viele Gassen, in denen noch Läden oder Cafés sind.

Anekdote zum Schluss: Wir waren in einem Café, wo wir ganz oben saßen. Das „Geschoss“ war grob 1,40m hoch. Sitzen konnte man also bequem aber stehen und laufen sah sehr komisch aus. Es war super 😀

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