Johannas Reise-Lan Ha Bucht

Wir haben uns eine Mini-Kreuzfahrt in der Lan Ha Bucht gegönnt. Mit 15 Leuten waren wir 1,5 Tage (und über Nacht) unterwegs.

Die Bucht ist wunderschön. Die Kalksandsteine in dem türkis-grünen Wasser mit ihren einzigartigen Formen und teilweise Höhlen… Wahnsinn!

Im Programm der Kreuzfahrt mit dabei waren: Busfahrt von Hanoi nach Cat Ba Island, Bootsfahrt zur und in der Bucht, Mittagessen auf dem Boot, Kajakfahren, Schwimmen, Kochen (habe ich verschlafen), Abendessen, Karaoke, Tintenfisch-Fischen (wollte ich nicht, hat aber auch nicht gut funktioniert), Frühstück, Fahrradtour zu einem Dorf mit Knabberfischbecken, Mittagessen auf dem Boot, Busfahrt zurück nach Hanoi (wir sind auf der Insel Cat Ba geblieben).

Sonnenaufgang vom Boot aus, Zeitraffer

Kajakfahren

Wir sind mit einem kleineren Boot zu einem Anleger gefahren. Dort waren viele, viele 2er Kajaks. Ein kleines Stück auf dem Wasser weiter war eine Art Tunnel im Kalksandstein, der in eine Bucht führte. Dort hatten wir dann grob 30 Minuten zum Erkunden. In dem Tunnel waren Fledermäuse und auf dem Weg zurück habe ich einige gesehen – meine absoluten Lieblingstiere als Kind – ich war in dem Moment einfach nur glücklich. Die Natur dort sieht aus, als ob vor uns noch keiner dort war, atemberaubend. Wirklich, wirklich schön.

Was mich sehr gestört hat waren andere Touristen, die laut Musik hörten oder sich sachen zuriefen. Oder die so ungeschickt mit ihren Kajaks waren, dass sie gegen die Steine fuhren oder sich mit den Paddeln von sen Steinen wegstießen. Kalksandstein… Anfangs waren wir allein, und dann kam besagte Gruppe und die besondere Stimmung war dahin. Kurz vorher haben wir noch nach Tieren ausschau gehalten und ich habe ein Video von den Geräuschen gemacht. Aber dann konnten wir uns das schenken…

Fahrt durch den Tunnel

Geräusche der Bucht

Schwimmen

Wir fuhren mit dem Boot zu einem kleinen Sandstrand mit klarem, blauem Wasser. Dort konnten wir ein bisschen planschen und schwimmen. Als wir genug hatten, sind wir zurück zum Boot geschwommen. Da kam Andi erneut in den Sinn, vom Boot hüpfen zu wollen. Also sind wir hoch. Das Boot hat quasi 3 Etagen. Wir dachte wir springen von der 2. Etage. Doch kaum waren wir da, haben uns die Bootsangestellten die Stelle gezeigt, von der wir springen sollten – von ganz oben… Andi war kaum übers Geländer geklettert, da war er auch schon wieder im Wasser. Mich hat es ein bisschen mehr Überwindung gekostet, war aber (vielleicht gerade dadurch) ein ordentlicher Adrenalinschub. Als ich danach nur kurz 10 Minuten im Bett ausruhen wollte, war ich schon mit dem Berühren des Kopfkissens weggedöst…

Fahrradtour

Die Fahrradtour zum Dorf war auch schön. Wir wurden wieder zu einem Anleger gebracht, wo viele, viele Fahrräder waren. Dann ging es mit dem Rad erst eine kleine Weile bergauf, dann ein wenig bergab, durch einen kleinen „echten“ Tunnel, dann durch „Pflanzentunnel“ und dann waren wir auch schon da. Die Aussicht auf der Strecke war (mal wieder) wunderschön. Unberührte Natur, überall Berge, alles grün. Im Dorf selber gingen wir in ein Haus. Dort gab es ein großes Becken mit diesen Fischen, die einem die Hornhaut von den Füßen (oder Händen) abknabbern*. Wir haben es alle ausprobiert und das Gefühl ist ulkig aber eigentlich ganz nett; man kann es schlecht beschreiben. Wäre ich an den Füßen nicht so kitzelig hätten mir die Fischlies 3 Stunden dran knabbern dürfen 😀

* Zurück auf dem Boot habe ich mich über die Fische kurz informiert und gelesen, dass sie in freier Natur natürlich keine Hornhaut von Johannas knabbern sondern Algen. Außerdem werden diese Fische wohl teilweise schlecht gehalten, haben zu wenig Platz, bekommen zu wenig richtiges Futter. Die Becken sind nicht immer so hygienisch, weshalb offene Wunden nicht ins Wasser sollen. Und eigentlich muss man sich die Füße gründlich säubern, bevor man ins Becken geht. In Deutschland gibt es entsprechende Vorschriften, Auflagen und Kontrollen. Hier kann ich nur nachträglich hoffen, dass die Fischlies gut gehalten werden. Mir und meinen Füßen geht es zumindest gut.