Akihabara ist bekannt als Elektronik-Stadtteil. Oder wie die Stadtteile eigentlich heißen „Präfektur“. Dort waren ÜBERALL Anime-Charaktere und es gab Hochhäuser nur mit Claw Machines, diversen Computerspielen, Arcade Games wie Flipper und Tanzmaschinen,… es war wie eine andere Welt. (P.S.: Andi hat mich an der Tanzmaschine übrigens abgezogen)
Die Hochhäuser hatten teilweise auf der gesamten Fassade gemalte Anime-/Mangaszenen. Manchmal waren immens große Bildschirme an den Häusern angebracht, auf denen Filme, Werbung und Ähnliches lief, und das mit Ton. Als wir an der Bahnstation ausstiegen wurden wir z.B. von einer spielenden Katze auf einem großen Bildschirm empfangen, die eine Werbeanzeige vom Tisch stieß.
Wir kamen erst nachmittags an und gingen ein wenig umher, ließen die Gegend auf uns wirken. Irgendwann saßen wir in einem Café an einer Ecke und guckten auf die vor uns liegende Kreuzung. Dann schaute ich, was Google uns so vorschlägt, was man sich noch ansehen sollte. Und da kam ein Artikel unter Anderem über das M’s.
Das M’s ist ein Sex-Shop über 7 Etagen. Und als wir uns das Foto der Fassade ansahen fiel Andi auf: wir sitzen gerade direkt gegenüber. Wir konnten dann ja schlecht daran vorbeigehen, wenn es ja anscheinend eine Touristenattraktion ist und wir keine 5 Meter entfernt am Kaffeeschlürfen waren. Also sind wir, vorbei an Maiskolben und Zucchinis aus Silikon, Stickern mit dem Kamasutra darauf, Nachbildungen von „sehr realistisch“ geformten Damen, Kostümen und etlichen anderen Dingen, die ich hier gar nicht so genau beschreiben möchte, die 7 Etagen hoch und amüsiert wieder runter.
Wir waren noch in einigen anderen Läden. Überall gab es Merchandise von Mangas und Animes. Es war echt cool und ich hätte noch Stunden damit verbringen können meine Helden aus Filmen und Serien als Figuren und Puzzles anzusehen und Andi ihre Geschichten zu erzählen. Aber die Läden schlossen allmählich und wir wollten auch allmählich ins Bett.
Auf dem Weg zurück zur Straßenbahnhaltestelle war eine Frau am Straßenrand, die meine Aufmerksamkeit erregte. Sie trug ein typisches Maid Outfit – chice Plateauschuhe, Kniestrümpfe, einen kurzen Rock, Bluse und Zöpfe mit auffallenden Schleifen. Sie hatte eine große Musik-Box vor sich stehen, und tanzte und sang zur Hintergrundmusik. Davor standen 3 Männer, die klatschten und mitwippten.
Ich habe nur leider nicht wirklich Bilder gemacht…

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